1523-23

FRAISENHÄUBCHEN -

Das Gnadenbild Maria der Hausmutter in dem Fürstl. Stieft der Himmel Porten in Wien(n).
4 Kupferstiche auf Häubchen aus Baumwollgewebe. [Wien, um 1750]. Ca. 14 x 15,5 cm (gefaltet). Unter Passepartout. Kupferstiche an den unteren Kante teils etwas verblichen, sonst sehr gut erhalten.

Sogenanntes "Fraisenhäubchen", das zum Schutz vor Epilepsie oder anderen, historisch oft unerklärbaren Krankheiten in Verbindung mit Krämpfen getragen wurde. Das vorliegende, wohl vom Himmelpfortkloster in Wien verkaufte Fraisenhäubchen zeigt das Mariengnadenbild aus dem 1783 aufgehobenen Kloster, sowie die Reliquie des Heiligen Valentin, ein Kruzifix aus dem Klosterbesitz und eine Darstellung des Heiligen Venantius. Das Himmelpfortkloster in Wien war im 13. Jahrhunder gegründet worden, nach der Säkularisierung wurden der Klosterkomplex zu Wohnung umgebaut. Zahlreiche Reliquien kamen danach in die Schatzkammer des Stephansdomes.


EUR 150.00