1802-13 HARINGER, (Jakob). Der Reisende oder die Träne. (Die Denkmäler 48/51) W.-G.² 28; Raabe 104,13 - Jakob Haringer (1898-1948), war ein deutscher Schriftsteller. Seit Beginn der 1920er Jahre führte er ein unstetes Wanderleben in Deutschland und den Nachbarländern, da er wegen eines Vergehens gegen das Zollgesetz polizeilich gesucht wurde; später folgten Anzeigen wegen Urkundenfälschung, Meineid, Beamtenbeleidigung, Hausfriedensbruch und Gotteslästerung und mehrfache Zwangseinweisungen in psychiatrische Anstalten. Haringers Werke erschienen meist im Selbstverlag, die Erscheinungsorte sind häufig fingiert. Er lebte vorwiegend von Bettelbriefen an prominente Schriftsteller, zu seinen Förderern gehörten Alfred Döblin und Hermann Hesse. | |||