2178-21

Leuchtkugeln. Randzeichnungen zur Geschichte der Gegenwart.
Bde. I u. II, Nr. 1-48 in 1 Bd. Mchn., Emil Roller (1848). 4°. 3 Bll., 192 S; 2 Bll., 192 S. Mit hunderen Holzst. nach. Franz v. Seitz. HLn. d. Zt. Ecken bestoßen

Kirchner II, 7667; Rümann 1193; Lentner 642; Pfister I, 3897 - Der vorliegende Jahrgang der "Leuchtkugeln" entstanden zur Zeit der 1848er Revolution. Für die Zeit um 1848 hochbedeutenden politische Zeitschrift, die in den letzen 30 Jahren nur 1 Mal komplett angeboten wurde. Schon 1911 heißt es bei Lentner: "Da ein großer Teil davon sofort bei Erscheinen beschlagnahmt wurde, darf ein derartiges (komplettes) Exemplar nahezu als Unikum angesprochen werden". Die Zeitschrift Leuchtkugeln mit dem Untertitel "Randzeichnungen zur Geschichte der Gegenwart" war eine von Dezember 1847 bis April 1851 in München und wenig später für einige Monate in Hildburghausen erscheinende Satirezeitschrift. Die Leuchtkugeln wurden im Herbst 1847 gegründet. Redakteure waren Alexander Ringler und Emil Roller. Für ihre künstlerische Gestaltung war der im Königreich Bayern hoch angesehene Lithograph und Maler Franz von Seitz zuständig. Die Zeitschrift wandte sich an eine überwiegend linksliberale und demokratisch gesinnte Minderheit. Dies spiegelt sich auch in der nur geringen Auflage des zweiten Bandes von 8000 Exemplaren wider.


EUR 300.00