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MAXIMILIAN II. -

Abdruck Der Röm. Keyserlichen May. etc. Mandat und befehls, an den Churfürsten zu Sachssen, etc. der Achts Execution halben wieder die Echtere, und dero Receptatorn Hertzog Johan Friderichen von Sachssen, etc. Sampt der zuvor aufgegangenen Achtserklerung, Und darauff erfolgter Ankündigung der würcklichen Achts Execution. Auch des Churfürsten zu Sachssen, etc. Vorordenten Obersechsischen Kreises Obersten, Vorwarungs Schrifft.
o. O. [vmtl. Lpz., Voegelin] 1566. kl.-4°. 27 Bll. (A-Aiv, B-iv, C-Civ, D-Div, E-Eiv, F-Fiv, G-Giii). Pbd. d. 18. Jhdts.

VD16 1252 - Kaiser Maximilian II. wurde am 31. Juli 1527 als Sohn Kaiser Ferdinands I. in Wien geboren. Er wurde am spanischen Hof seines Onkels Karl V. erzogen und begleitete Karl V. in den Schmalkaldischen Krieg, sympathisierte aber trotzdem schon früh mit der Reformation. 1548 wurde er mit seiner streng katholischen Cousine Maria von Spanien, einer Tochter Karls V., verheiratet, und von 1548 bis 1550 war er Statthalter in Spanien. Nach seiner Rückkehr aus Spanien bemühte er sich um einen Ausgleich zwischen den Konfessionen; 1562 musste er, um für die Nachfolge seines Vaters als Kaiser in Frage zu kommen, aufgrund seiner Neigung zur lutherischen Lehre schwören, immer katholisch zu bleiben. 1564 wurde er nach dem Tod seines Vaters zum römisch-deutschen König und Kaiser gewählt. Maximilians Regierungszeit war eine Zeit der relativen Ruhe: Zwar gelang es ihm nicht, die konfessionellen und politischen Gegensätze im Reich auszugleichen, er konnte aber den Augsburger Religionsfrieden von 1555 aufrechterhalten, und er tolerierte in seinen habsburgischen Ländern das protestantische Bekenntnis. - Nach Typen und Ausstattung ist es ein Druck von Ernst Vögelin in Leipzig.


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